Aussteigerin sucht dringend Wohnung für ihre kleine Familie

Mihaela aus Rumänien hat als sehr junge Frau ihr Heimatland verlassen, um in Stuttgart ein vermeintlich besseres Leben zu beginnen. Doch wie so viele Frauen aus Osteuropa fand sie nicht ihren erhofften Traumjob in der Gastronomie, sondern landete in der Prostitution.

Gleichzeitig mit dem Lockdown im März und dem Prostitutionsverbot wurde sie schwanger. Zwei triftige Gründe, ihr Leben komplett zu ändern. Aber einen neuen Job unter diesen Bedingungen zu finden, war unmöglich. Ihr Partner hielt und hält zu ihr. Gemeinsam freuen sie sich über die kleine Tochter, die im November geboren wurde.

In der Armutsprostitution hatte Mihaela keine Möglichkeit, Geld zu sparen. Zunächst gab es auch nicht die Möglichkeit, Sozialleistungen zu beanspruchen. Mihaela wurde vorübergehend durch Spendengelder von sisters e.V. und inga e.V. unterstützt. Durch ihren Partner, der die Vaterschaft des Kindes anerkannte, kam sie schließlich in den Leistungsbezug. Vor Corona arbeitete er mit viel Freude in der Gastronomie. Nun in Kurzarbeit ist dies nicht möglich.

Zusammen leben die Drei in einem kleinen Zimmer mit winziger Küchenzeile. Die Wohnungssuche ist so gut wie aussichtslos. So gerne hätte die Familie eine neue Wohnung mit wenigstens zwei Zimmern. Das Geld vom Jobcenter (Hartz-IV) ist knapp, die Miete darf die Obergrenze von 726 € nicht überschreiten. der Prostitution.

Bildquelle:  Rainer Sturm  / pixelio.de