In Europa ist die Gesetzgebung in Bezug auf Prostitution sehr unterschiedlich. Die strengste Gesetzgebung gibt es in Schweden und Island, Norwegen hat als weiteres skandinavisches Land eine ähnlich strenge Gesetzgebung. In diesen Ländern werden die Freier betraft, die eine Prostituierte aufsuchen und damit eine Kriminalisierung der Frauen in der Prostitution vermieden. Die Freier erhalten eine Geldstrafe als auch die Verpflichtung an einer Schulungsmaßnahme teilzunehmen. Die liberalste Gesetzgebung findet sich bspw. in Holland oder Deutschland.
Auf europäischer Ebene wird das Thema kontrovers diskutiert. Nach dem CRIM-Bericht zum Thema Menschenhandel im letzten Jahr wurde in dieser Woche eine Resolution zur Abstimmung im EU-Parlement eingebracht, die sich für eine strengere Gesetzgebung ausspricht und explizit Schweden, Island und Norwegen als Vorbilder anführt. Hier finden Sie die gesamte Resolution zum Download:
EU-Honeyball-Bericht.pdf (276,4 kB)